Handlungswissen wird in Zusammenarbeit von Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft und Praxis erzeugt. Es stärkt die Handlungsfähigkeit und trägt effektiv zur Erfüllung klimafreundlicher und resilienter Bedarfe bei.
Partizipation, Kollaboratives Lernen und Co-Kreation
Beteiligung, kollaboratives Lernen und Mitgestaltung spielen eine wesentliche Rolle bei der Förderung von Innovation in der nachhaltigen Stadt- und Regionsentwicklung. Diese Ansätze ermöglichen eine umfassendere Einbindung heterogener Akteure und schaffen ein Umfeld, in dem unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt und gemeinsam Lösungen erarbeitet werden können (siehe z.B. GreenCityLabHuế, Build4People). Anstelle einer hierarchischen Steuerung von oben nach unten werden die Bedürfnisse und Ideen von Zielgruppen mit besonderen Bedarfen in den Fokus gestellt. Die Wissensproduktion findet im konzeptuellen Sinne des „Handlungswissens“ statt.
Aus diesem Grund bilden die Ansätze den Grundpfeiler der SURE-Verbundprojekte. Innerhalb der Projekte werden kollaboratives Lernen und Mitgestaltungsprozesse gefördert, bei denen gemeinsam mit Ortsansässigen in Südostasien und China Lösungen vor dem Hintergrund des Klimawandels und Klimafolgenanpassung entwickelt werden. Ein Beispiel dafür ist die Anwendung der Reallabor-Methodik, die auf Hierarchien zwischen Wissenschaft und Praxis verzichtet und stattdessen gleichberechtigte Dialoge auf Augenhöhe fördert (siehe z.B. URA, PolyUrbanWaters, LIRLAP). Lokale Projektbüros erleichtern die gemeinsame Gestaltung, Entwicklung und Produktion von Lösungen sowie die gemeinschaftliche Verbreitung der Ergebnisse (siehe z. B. FloodAdaptVN). Durch kollaboratives Lernen und Mitgestaltungsprozesse werden Wissen, Fähigkeiten und Ressourcen zwischen den Beteiligten ausgetauscht und gezielt gebündelt.