Implementation und transformative Praktiken

Die SURE-Verbundprojekte entwickeln zusammen mit lokalen Partnerinnen und Partnern innovative Lösungen und transformative Praktiken zur Förderung von Nachhaltigkeit und Resilienz in urbanen Regionen. Transformative Praktiken sind die dauerhafte Überführung neu erworbener Fähigkeiten und technischer Lösungen für nachhaltige Entwicklung urbaner Regionen in die praktische Umsetzung der Personen vor Ort. Sie sollen eine Vielzahl von Strategien und Maßnahmen nutzen, die darauf abzielen, Systeme urbaner Regionen umweltfreundlich, widerstandfähig und sozial gerecht gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels zu gestalten.

Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien ist eng mit der Etablierung transformativer Praktiken verbunden: Naturbasierte, technologiegesteuerte und gemeinschaftsorientierte Lösungen sind erst dauerhaft wirksam, wenn sie mit veränderten Lebens- und Arbeitsweisen Hand in Hand gehen. Frühwarnsysteme für Extremwetterereignisse und angepasste Praktiken des lokalen Katastrophenschutzes (siehe z. B. FloodAdaptVN) sind genauso ein Beispiel für die Zusammenführung technischer und sozialer Transformationen wie eine gesteigerte Energieeffizienz in historischen Gebäuden und moderne Wohnweisen (siehe z. B. CHARMS). Die Umsetzung von Lösungen und Praktiken, die eine Klimafolgenanpassung ermöglichen oder helfen dem Klimawandel entgegenzuwirken, wird in den SURE-Verbundprojekten in Zusammenarbeit mit Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft gestaltet. Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind sowohl Bildungsprogramme als auch Techniken zur Datenerhebung und -auswertung für resiliente und klimafreundliche Regionsentwicklungen in Südostasien und China (siehe z. B. LIRLAP). Der Praxistransfer muss auf den lokalen und kulturellen Kontext, aber auch auf die bestimmten Zielgruppenprofile, abgestimmt werden (siehe z. B. URA).

Mehr Querschnittsthemen

Umgang mit Unsicherheiten

Die komplexen Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Wirtschaft sowie ihre Wechselwirkungen erfordern einen ganzheitlichen und umsichtigen Umgang mit Unsicherheiten im Kontext der Nachhaltigkeitsforschung.

Handlungswissen

Handlungswissen wird in Zusammenarbeit von Akteurinnen und Akteuren aus Wissenschaft und Praxis erzeugt. Es stärkt die Handlungsfähigkeit und trägt effektiv zur Erfüllung klimafreundlicher und resilienter Bedarfe bei.

Partizipation, Kollaboratives Lernen und Co-Kreation

Beteiligung, kollaboratives Lernen und Mitgestaltung sind wichtig bei der Förderung von Zusammenarbeit und Innovation. Die Nutzung des lokalen Wissens verbessert die Entwicklung von Lösungen und die Zusammenarbeit fördert den Lernprozess der beteiligten Akteure.